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Spielkameraden mit Kuschelfaktor

Engagierte Hausnotruf-Kundin hat DRK-Kita „Spatzennest“ selbstgehäkelte Teddybären geschenkt
Auch nach der Erfindung 1902 durch Richard Steiff, einem Neffen der deutschen Spielzeugherstellerin Margarete Steiff, haben Plüschtiere in Bärenform nichts von ihrem beruhigenden Kuschelfaktor verloren. Die Konkurrenz aus Barbiepuppe, Superman und Holzeisenbahn konnte ihnen ihren festen Platz in den Kinder-zimmern nicht streitig machen. Dass Teddybären Kinder beruhi-gen können, macht sich der DRK-Kreisverband Hochtaunus seit Jahren dadurch zunutze, dass bei Rettungseinsätzen mit kleinen Kindern immer auch Kollege „Tröste-Teddy“ zur Rettungswagen-besatzung gehört. Dass es zum Knuddeln aber auch keines Not-falls bedarf, konnten jetzt sieben Kinder der DRK-Kita „Spatzennest“ erleben.

Sieben Krippen-Kinder der vom DRK-Kreisverband Hochtaunus betriebenen Bad Homburger Kindertagesstätte „Spatzennest“ bekamen jetzt neue Spielkameraden mit Kuschelfaktor: Gehäkelte Teddybären, stattliche 30 Zentimeter groß, pummelig ausgestopft und aus Knopfaugen fröhlich aus der Wolle blickend. Der Kinderzimmerzuwachs ist weder von der Stange noch aus dem Internet, sondern wurde eigenhändig von Christa Ruban aus flauschiger Wolle und mit sehr viel Liebe gehäkelt. Die Schmittenerin hatte vor einem halben Jahr den Hausnotruf bei sich anschließen lassen, um, wenn es ihr einmal nicht so gut geht und sie Hilfe braucht, auf Knopfdruck gerüstet zu sein. Mit ihrem „Roten Knopf“ ausgestattet, fühlt sie sich jetzt so sicher und behütet, dass sie Heiko See, dem Hausnotruf-Fachberater Soziale Dienste beim DRK-Kreisverband, die selbst gehäkelten Teddybären aus Dankbarkeit und weil es im Regal etwas eng geworden ist, geschenkt hat. Vielleicht hätte er ja Verwendung dafür. Das hatte Heiko See, der dem Kuschelalter natürlich selbst längst entwachsen ist. Seine Idee war es, diese Teddybären an die Kita „Spatzennest“ zu verschenken. Bei Gabriele Stamm, sie leitet die Kindertagesstätte in Dornholzhausen, rannte er damit offene Türen ein. Die Teddy-Bande brauchte nur noch hindurchzumarschieren und sich im wahrsten Sinne „ins gemachte Spatzennest“ zu setzen.
Bei den „Gehäkelten 7“ handelt es sich aber nur um die Vorhut. In der Kita warten weitere 40 Spielkameraden auf ein neues Zuhause. „Die Häkelanleitung habe ich vor vielen Jahren einmal in einer Zeitung gefunden“, sagte Ruban bei der Bärenübergabe im Kindergarten. Sie häkelt bereits seit 20 Jahren, schon während eines Aufenthaltes in Griechenland. Zuerst war es Gymnastik für ihre schmerzenden Finger und Hände. Dann aber machte das Teddy-Häkeln immer mehr auch Spaß und unversehens hatte Christa Ruban mit den lustigen Gesellen gewissermaßen eine Serienfertigung aufgenommen.
Wenn mit Beginn des neuen Kindergartenjahres neue Krippenkinder ins „Spatzennest“ einziehen, werden auch diese gleich zur Begrüßung ihren eigenen Ruban-Teddy bekommen. Dass diese beim Spielen verwechselt werden, ist eher unwahrscheinlich, denn die Ruban-Teddys sind bunt Farben. Die Nasen, Ohren, Hände und Füße sind zwar immer weiß, die Bäuche gibt es aber nicht nur in „Jungsblau“ und „Mädelsrosa“, sondern auch noch in vielen anderen Farben.

Bildtext:
Sieben Krippenkinder der Kita „Spatzennest“ freuen sich über die von Christa Ruban (sitzend) selbstgehäkelten Teddybären. DRK-Fachberater Heiko See hatte die Idee, die ihm als Dankeschön für die Installation des Hausnotrufs übergebenen wollenen Spielkameraden an Kita-Leiterin Gabriele Stamm weiterzureichen. Bild: DRK-Pressestelle

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